Ein Foto aus dem Wahlkampf 2013 (aufgenommen in Trier von Jörg Griesar)
Mitschrift vom 16.02.2016 - Grundkurs Sozialkunde 11
Mitschrift von Jana Leyendecker vom 26.04.2016 - Sozi-Leistungskurs 12
Videotipps: Kanzlerwahl 2013
1. Der Wahlkampf
Peer Steinbrücks Kanzlerkandidatur: Kampfansage an Angela Merkel
http://www.youtube.com/watch?v=YJyXcTfupc8
SPD schickt Steinbrück gegen Merkel ins Rennen
http://www.youtube.com/watch?v=SzdTm4Es3-w
Steinbrück wird SPD-Kanzlerkandidat
http://www.youtube.com/watch?v=NnJYSm2paaU
Das TV-Duell: Merkel - Steinbrück - komplette Sendung | ARD
http://www.youtube.com/watch?v=FYXxBS6lOVc
Kanzlerin im Wahlkampf | Politik direkt
http://www.youtube.com/watch?v=ZEu0kgvKMjM
TV-Duell: Merkel gegen Steinbrück | Journal
http://www.youtube.com/watch?v=Y5ycud8hVDQ
SPD: Steinbrück mit Kompetenz-Team | Journal
http://www.youtube.com/watch?v=WCox1umzY-Y
2. Ergebnis der Bundestagswahl vom 22.10.2013
tagesthemen 22:15 Uhr, 23.09.2013
http://www.youtube.com/watch?v=vbu9yFSbYeE
tagesthemen 22:10 Uhr, 22.09.2013
http://www.youtube.com/watch?v=JpYYH3873Hw
tagesthemen 21:00 Uhr, 22.09.2013
http://www.youtube.com/watch?v=cULRB0W_2s0
3. Erste konstituierende Sitzung des 18. Deutschen Bundestages
tagesthemen 22:15 Uhr, 22.10.2013
http://www.youtube.com/watch?v=JbFxdyhIyJg
18. Wahlperiode, 1. Sitzung vom 22. Oktober 2013
1. Sitzung, TOP 1: Sitzungseröffnung durch den Alterspräsidenten
http://www.youtube.com/watch?v=FueSfJkU4ks
1. Sitzung, TOP 2: Wahl des Bundestagspräsidenten
http://www.youtube.com/watch?v=22cP2b_ZJ_8
1. Sitzung, TOP 3: Amtsübernahme durch den Präsidenten
http://www.youtube.com/watch?v=H2nw40lyVdw
Sehenswert sind insbesondere die ersten Minuten der einzelnen Tagesordnungspunkte!
4. Koalitionsverhandlungen
"CDU-Bundesvorstand für Koalitionsverhandlungen mit SPD"
http://www.youtube.com/watch?v=e5CaSWChb3U
SPD stimmt für Koalitionsverhandlungen
http://www.youtube.com/watch?v=kRHpe0EhRKA
Abschluss der Koalitionsgespräche
tagesschau 20:00 Uhr, 27.11.2013
http://www.youtube.com/watch?v=hBESwZBLM38
tagesthemen 22:55 Uhr, 27.11.2013
http://www.youtube.com/watch?v=kZiZA-KwwUA
5. Bildung der Bundesregierung
tagesschau 20:00 Uhr, 17.12.2013 - Themen der Sendung: Merkel zum dritten Mal Bundeskanzlerin, Amtsübergabe der Bundesminister
https://www.youtube.com/watch?v=MwZh8gRcX1k
Wahl der Bundeskanzlerin: Angela Merkel (CDU) wiedergewählt am 17.
http://www.youtube.com/watch?v=Nk96cFS_CIE
Angela Merkel zur Bundeskanzlerin gewählt (28.10.2009)
https://www.youtube.com/watch?v=od_NTwOGpko
Bildung der Bundesregierung: Vereidigung der Bundesminister
Ein Kanzlerkandidat wird in der Bundesrepublik Deutschland im Allgemeinen von der CDU/CSU oder der SPD vor einer Bundestagswahl nominiert. Die Partei gibt damit zu verstehen, dass später ihre Bundestagsfraktion diesen Kandidaten zum Bundeskanzler wählen will. Bei den übrigen Parteien heißt der wichtigste Kandidat normalerweise Spitzenkandidat.
Der Bundeskanzler wird gemäß Artikel 63 des Grundgesetzes nicht vom Volk, sondern vom (meist zuvor neu gewählten) Deutschen Bundestag gewählt. Da die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag auch für die Wahl des Bundeskanzlers ausschlaggebend sind, nominieren die beiden großen Parteien traditionell bereits vor der Bundestagswahl einen Kanzlerkandidaten, um zu zeigen, wer Bundeskanzler werden soll.
[…] Nachdem die Nominierung eines Kanzlerkandidaten traditionell nur von den beiden großen im Bundestag vertretenen Parteien CDU und SPD erfolgte, ernannte die FDP bei der Bundestagswahl 2002 mit Guido
Westerwelle erstmals einen Kanzlerkandidaten. Die Nominierung erfolgte mit der Zielsetzung, in einem personalisierten Medienumfeld in Augenhöhe mit den Kandidaten Gerhard Schröder (SPD) und Edmund Stoiber (CDU/CSU) zu handeln, und
als Ergänzung des offiziellen Wahlziels eines Stimmanteils von 18 %.
[…] Der Versuch wurde meist kritisch bis hämisch kommentiert, auch Westerwelle selbst bezeichnet seine Auszeichnung als „Kanzlerkandidat“ im Nachhinein als Fehler.
Seite „Kanzlerkandidat“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. März 2016, 11:12 UTC. URL:https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kanzlerkandidat&oldid=152644530 (Abgerufen: 28. Juli 2016, 10:54 UTC)
Schuhe mit großer 18 auf der Sohle: Guido Westerwelle von der FDP präsentierte sich 2002 gemäß derStrategie 18 als Kanzlerkandidat, der 18 Prozent der Stimmen einfahren sollte. Es wurden 7,4 Prozent.
Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kanzlerkandidat
Quelle: Seite „Kanzlerkandidat“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. März 2016, 11:12 UTC. URL:https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kanzlerkandidat&oldid=152644530 (Abgerufen: 28. Juli 2016, 10:54 UTC)
Spitzenkandidaten bei der Bundestagswahl 2013
Kanzlerkandidat oder bundesweiter Spitzenkandidat sind Begriffe, die im Wahlrecht nicht verankert sind. Der Bundeskanzler wird
nicht direkt, sondern durch die Mitglieder des Deutschen Bundestags gewählt.
Auf Bundesebene hat die Nominierung von Spitzen- oder Kanzlerkandidaten hohe politische Bedeutung. In den einzelnen Bundesländern werden die Listenführer der Landesliste einer Partei ebenfalls
häufig als Spitzenkandidaten bezeichnet.
Da die Stimmzettel ausschließlich auf Landeslisten basieren, tauchen die bundesweiten „Spitzenkandidaten“ oder „Kanzlerkandidaten“ jeweils nur auf den Stimmzetteln eines einzigen Bundeslands auf. Bei der Bundestagswahl 2013 war dies Mecklenburg-Vorpommern für Angela Merkel (Platz 1) und Nordrhein-Westfalen für Peer Steinbrück (ebenfalls auf Platz 1). Rainer Brüderle, Spitzenkandidat der FDP, war auf Platz 2 der Landesliste Rheinland-Pfalz aufgeführt. Beim „Spitzenduo“ der Grünen kandidierte Katrin Göring-Eckardt auf Platz 1 in Thüringen, Jürgen Trittin auf Platz 2 in Niedersachsen.
CDU
Die seit 2005 amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gab im Juli 2011 bekannt, dass sie 2013 für eine dritte Amtszeit kandidieren wolle.
SPD
Am 28. September 2012 gab der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ehemaligen Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und dem Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Frank-Walter Steinmeier, bekannt, dass Steinbrück als Spitzenkandidat der SPD antreten werde.[35] Der Nominierungsparteitag des Kanzlerkandidaten der SPD fand am 9. Dezember 2012 in Hannover statt. Steinbrück wurde dort mit 93,45 Prozent der Delegiertenstimmen zum Kanzlerkandidaten gewählt.[36]
Quelle: Seite „Bundestagswahl 2013“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. Mai 2016, 11:50 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bundestagswahl_2013&oldid=154365679 (Abgerufen: 22. Juli 2016, 17:20 UTC)
Gescheiterte Kanzlerkandidaten
WP1 | Jahr | Datum | Gescheiterter Kandidat | Partei | Ergebnis2 | Sieger (Partei, Prozent2) |
I | 1949 | 14. August | Kurt Schumacher | SPD | 29,2 % | Konrad Adenauer, CDU, 31,0 % |
II | 1953 | 6. September | Erich Ollenhauer | SPD | 28,8 % | Konrad Adenauer, CDU, 45,2 % |
III | 1957 | 15. September | Erich Ollenhauer | SPD | 31,8 % | Konrad Adenauer, CDU, 50,2 % |
IV | 1961 | 17. September | Willy Brandt | SPD | 36,2 % | Konrad Adenauer, CDU, 45,3 % |
V | 1965 | 19. September | Willy Brandt | SPD | 39,3 % | Ludwig Erhard, CDU, 47,6 % |
VI | 1969 | 28. September | Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger | CDU | 46,1 % | Willy Brandt, SPD, 42,7 % |
KMV3 | 1972 | 27. April | Rainer Barzel | CDU | Willy Brandt, SPD | |
VII | 1972 | 19. November | Rainer Barzel | CDU | 44,9 % | Willy Brandt, SPD, 45,8 % |
VIII | 1976 | 3. Oktober | Helmut Kohl | CDU | 48,6 % | Helmut Schmidt, SPD, 42,6 % |
IX | 1980 | 5. Oktober | Franz Josef Strauß | CSU | 44,5 % | Helmut Schmidt, SPD, 42,9 % |
KMV3 | 1982 | 1. Oktober | Bundeskanzler Helmut Schmidt | SPD | Helmut Kohl, CDU | |
X | 1983 | 6. März | Hans-Jochen Vogel | SPD | 38,2 % | Helmut Kohl, CDU, 48,8 % |
XI | 1987 | 25. Januar | Johannes Rau | SPD | 37,0 % | Helmut Kohl, CDU, 44,3 % |
XII | 1990 | 2. Dezember | Oskar Lafontaine | SPD | 33,5 % | Helmut Kohl, CDU, 43,8 % |
XIII | 1994 | 16. Oktober | Rudolf Scharping | SPD | 36,4 % | Helmut Kohl, CDU, 41,4 % |
XIV | 1998 | 27. September | Bundeskanzler Helmut Kohl | CDU | 35,1 % | Gerhard Schröder, SPD, 40,9 % |
XV | 2002 | 22. September | Edmund Stoiber | CSU | 38,5 % | Gerhard Schröder, SPD, 38,5 % |
Guido Westerwelle | FDP | 7,4 % | ||||
XVI | 2005 | 18. September | Bundeskanzler Gerhard Schröder | SPD | 34,2 % | Angela Merkel, CDU, 35,2 % |
XVII | 2009 | 27. September | Frank-Walter Steinmeier | SPD | 23,0 % | Angela Merkel, CDU, 33,8 % |
XVIII | 2013 | 22. September | Peer Steinbrück | SPD | 25,7 % | Angela Merkel, CDU, 41,5 % |
1 WP: Wahlperiode — 2 Wahlergebnisse für CDU und CSU addiert. — 3 KMV: Konstruktives Misstrauensvotum |
Quelle: Seite „Kanzlerkandidat“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. März 2016, 11:12 UTC. URL:https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kanzlerkandidat&oldid=152644530 (Abgerufen: 28. Juli 2016, 10:54 UTC)
Fernseh-Duelle bei der Bundestagswahl 2013
Anlässlich der Bundestagswahl 2013 am 22. September
fand am 1. September 2013 von 20:30 Uhr bis 22:00 Uhr das Kanzlerduell zwischen der derzeitigen Amtsträgerin Angela Merkel (CDU) und dem SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück statt.[5]
Die Sendung wurde von Anne Will (NDR), Maybrit Illner (ZDF), Peter
Kloeppel (RTL) und Stefan Raab (ProSieben) moderiert.[6]
Das Duell wurde zeitgleich auf allen vier Sendern live[7] gesendet. Außerdem wurde es wieder bei Phoenix mit einem Gebärdensprache-Dolmetscher
ausgestrahlt. Auf allen fünf Sendern zusammengenommen schauten dieses Duell 17,64 Millionen Menschen.
Das Fernsehduell unterliegt traditionsgemäß einigen Regeln. Die Debatte im Bundestagswahlkampf 2013 richtete sich dabei nach folgenden Konventionen:
- „Steinbrück darf den Schlagabtausch eröffnen (dies wurde ausgelost). Die beiden Kontrahenten werden schräg zueinander positioniert sein, eine direkte Konfrontation ist deshalb kaum möglich. Die Antworten dürfen jeweils nicht länger als 90 Sekunden sein, die Redezeit der beiden wird von den vier Moderatoren überwacht und immer wieder eingeblendet. Am Ende darf der Unterschied in der Gesamtredezeit der beiden nicht größer als 60 Sekunden sein. Den Duellanten wird jeweils dieselbe Frage gestellt, sie dürfen keine Tabellen oder Fotos zeigen. Im Studio wird es kein Publikum geben. Das letzte Wort wird Merkel haben (infolgedessen, dass Steinbrück die erste Frage erhielt).“[8]
Das Fernsehduell wurde 2013 erstmals in HD-Qualität gesendet. Der Ausgang des Duells war nicht eindeutig.[9] Nach
einer Umfrage des Instituts infratest dimap für die ARD empfanden 49 Prozent Peer Steinbrück nach Ende des TV-Duells als Sieger. 44 Prozent sahen Merkel vorn. In den Bereichen Angriffslustigkeit
(88 Prozent zu 5 Prozent), Verständlichkeit (44 zu 40) und bessere Argumentation (48 zu 38) lag der SPD-Kandidat vorne. In den Bereichen bessere Fairness (45 zu 13), sympathischerer Auftritt (52
zu 32), Glaubwürdigkeit (45 zu 41) und Kompetenz (47 zu 40) erreichte die Kanzlerin bessere Werte. In der umkämpften Zielgruppe der noch unentschlossenen Wähler punktete dagegen wieder
Steinbrück: 52 Prozent fanden ihn besser, 36 Prozent stimmten für Merkel.[10]
Von einigen Medien wurde die Veranstaltung als eher langweilig bewertet und daher wurde zum Teil über Nebensächlichkeiten berichtet, wie den Auftritt des in politischen Sendungen nur wenig
erfahrenen Moderators Stefan Raab[11] und insbesondere Merkels Halskette, die unter dem Begriff „Deutschlandkette“ durch die Medien ging.[12][13]
Wie schon 2002, 2005 und 2009 gibt es neben dem TV-Duell weitere Fernsehdebatten, so am 2. September 2013 den „TV-Dreikampf“ (analog zum „TV-Duell“) zwischen Rainer Brüderle (FDP), Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) und Gregor Gysi (Die Linke).
Quelle: Seite „Fernsehduell“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 25. Mai 2016, 09:29 UTC. URL:https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fernsehduell&oldid=154681321 (Abgerufen: 28. Juli 2016, 11:11 UTC)
Quoten
Die Einschaltquoten für das TV-Duell zwischen Merkel und Steinbrück waren folgendermaßen:
Sender, Name der Sendung |
Zuschauer[45] |
Marktanteil[45] |
||||
Gesamt |
14 bis 49 Jahre |
14 bis 59 Jahre |
Gesamt |
14 bis 49 Jahre |
14 bis 59 Jahre |
|
Das Erste, Das TV-Duell |
10,11 Mio. |
3,17 Mio. |
4,73 Mio. |
29,1 % |
22,7 % |
23,5 % |
ZDF, Das TV-Duell: Merkel – Steinbrück |
3,71 Mio. |
0,89 Mio. |
1,55 Mio. |
10,7 % |
6,4 % |
7,7 % |
RTL, Das TV-Duell Folge 2 |
2,22 Mio. |
1,17 Mio. |
1,54 Mio. |
6,4 % |
8,4 % |
7,7 % |
ProSieben, Das TV-Duell |
1,51 Mio. |
1,12 Mio. |
1,34 Mio. |
4,3 % |
8,0 % |
6,7 % |
Phoenix, Das TV-Duell |
0,08 Mio. |
|
|
0,2 % |
|
|
Quoten der fünf Sender zusammen |
17,64 Mio. |
|
|
50,7 % |
|
|
Quelle: Seite „Bundestagswahl 2013“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. Mai 2016, 11:50 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bundestagswahl_2013&oldid=154365679 (Abgerufen: 22. Juli 2016, 17:20 UTC)
Steinbrücks Mannschaft für die BundestagswahlDer Kandidat und sein K-Team
Mit einer Mannschaft aus sechs Frauen und sechs Männern will SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück die Bundestagswahl gewinnen. In seinem Schattenkabinett finden sich einige altbekannte Gesicher, aber auch Experten, die in der Politik noch weitgehend unbekannt sind.
Schattenkabinett
Als Schattenkabinett bezeichnet man in der Politik eine von kandidierenden Parteien zusammengestellte Regierungsmannschaft, zu der auch die sogenannten Schattenminister gehören. Sie sollen im Falle eines erfolgreichen Wahlausgangs das Regierungskabinett bilden.[1]
Das Aufstellen eines Schattenkabinetts ist ein häufig praktiziertes Wahlkampfmittel. Dadurch sollen die geplanten Akzente der zukünftigen Politik in die Öffentlichkeit transportiert und der Wahlkampf um personelle Elemente erweitert werden.[2]
Zusammensetzung
Bei der Bildung eines Schattenkabinetts oder Kompetenzteams wird meist Wert darauf gelegt, dass wichtige Themenfelder besetzt werden, große gesellschaftlich relevante Gruppen einbezogen werden, Frauen angemessen vertreten sind[7] sowie Personen aus verschiedenen Regionen bzw. Bundesländern berücksichtigt werden.[8]
Kompetenzteam
In den letzten Jahren haben verschiedene deutsche Spitzenpolitiker mehrfach vor Wahlen statt einer kompletten Regierungsmannschaft ein kleineres Kompetenzteam (Unionsparteien und SPD) oder Spitzenteam (Die Grünen) vorgestellt, so Edmund Stoiber vor derBundestagswahl 2002,[9] Jürgen Rüttgers vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2005,[10] die Spitzenkandidaten von Grünen und Union zur Bundestagswahl 2005, Joschka Fischer[11] und Angela Merkel[12] sowie in den Bundestagswahlkämpfen 2009 und 2013 die Spitzenkandidaten der SPD, Frank-Walter Steinmeier[13] bzw. Peer Steinbrück.[14] Die Mitglieder dieser Kompetenzteams sollen nicht in jedem Fall auch tatsächlich Minister werden, sondern den Spitzenkandidaten um zusätzliche, kompetente Expertise ergänzen.[15]
Quelle: Seite „Schattenkabinett“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. Juni 2016, 06:01 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schattenkabinett&oldid=155661270 (Abgerufen: 28. Juli 2016, 11:18 UTC)
Ergebnis der Bundestagswahl 2013
Quelle: Seite „Bundestagswahl 2013“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. Mai 2016, 11:50 UTC. URL:https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bundestagswahl_2013&oldid=154365679 (Abgerufen: 29. Juli 2016, 09:51 UTC)
Grafik erstellt in Anlehnung an folgende Quelle:
http://www.tagesschau.de/inland/bundestag930~magnifier_pos-0.html (abgerufen am 27.07.2015)
Ergebnis der Bundestagswahl vom 22.09.2013 – Meldung der Online-Ausgabe der F.A.Z.
BundestagswahlEin teurer Sieg
In der Union blicken manche schon auf das Preisschild des Wahlerfolgs. Der wird teurer werden als die Fortsetzung von Schwarz-Gelb - inhaltlich wie personell. Eine Minderheitsregierung lehnt Kanzlerin Merkel ab.
23.09.2013, von GÜNTER BANNAS, BERLIN
Ergebnis der Bundestagswahl vom 22.09.2013 – Meldung der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung
Ein erster Blick ins Grundgesetz
Art 63 GG
(1) Der Bundeskanzler wird auf Vorschlag des Bundespräsidenten vom Bundestage ohne Aussprache gewählt.
(2) Gewählt ist, wer die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages auf sich vereinigt. Der Gewählte ist vom Bundespräsidenten zu ernennen.
Nach der Wahl
- Rechtsvorschriften
Das Parlament muss innerhalb von 30 Tagen nach der Wahl zu einer konstituierenden Sitzung zusammentreffen. Der letztmögliche Termin war der 22. Oktober 2013. Für dieses Datum wurde die 1. Sitzung des 18. Bundestags anberaumt. Mit dem Zusammentritt des neuen Bundestags endet die alte Wahlperiode (Art. 39 Abs. 1 GG) und die Amtszeit der Bundesregierung (Art. 69 Abs. 2 GG). Solange keine neue Regierung vereidigt ist, bleibt die bisherige geschäftsführend im Amt (Art. 69 Abs. 3 GG).
- Koalitionsmöglichkeiten
Mit 311 Sitzen im nun 631 Sitze großen Bundestag ist die Union die stärkste Fraktion und nur 5 Sitze von der absoluten Mehrheit von 316 Sitzen entfernt. Mehrheiten gäbe es für die Union mit allen anderen im Bundestag vertretenen Fraktionen, eine Mehrheit unter Ausschluss der Union wäre nur aus SPD, Linken und Grünen zu bilden, eine Option, die bereits vor der Wahl ausgeschlossen wurde. Gespräche über eine schwarz-grüne Zusammenarbeit kamen über erste Sondierungen nicht hinaus, sehr bald traten Union und SPD in Koalitionsverhandlungen ein.
Quelle: Seite „Bundestagswahl 2013“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. Mai 2016, 11:50 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bundestagswahl_2013&oldid=154365679 (Abgerufen: 22. Juli 2016, 17:20 UTC)
Fahrplan für eine neue Regierung: Der lange Weg ins Kanzleramt
Die SPD ziert sich, die Grünen sind mit sich selbst beschäftigt - die Regierungsbildung wird schwer für Wahlsiegerin Angela Merkel. Es lauern inhaltliche Hürden und rechtliche Fristen: Was passiert, wenn sich zeitnah keine Koalition findet?
Wie viel Zeit bleibt den Parteien, um eine neue Regierung zu bilden? Wie ist der Fahrplan im Bundestag - und was passiert, sollten die Gräben zwischen Union und ihrem Partner doch zu groß sein? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestagswahl-so-funktioniert-jetzt-die-regierungsbildung-a-924057.htm
Die Vorsitzenden der Koalitionsparteien präsentieren den unterschriebenen Koalitionsvertrag der 18. Wahlperiode.
Koalitionsvertrag der 18. Wahlperiode des Bundestages
Der Koalitionsvertrag der 18. Legislaturperiode des Deutschen Bundestageszwischen der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU), der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands(SPD), der nach der Bundestagswahl 2013 ausgehandelt (siehe Liste der Teilnehmer an den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD 2013 für die beteiligten Personen) und am 27. November 2013 geschlossen wurde, trägt den Titel „Deutschlands Zukunft gestalten“.[1]
Am 29. November stimmten der Parteivorstand der CSU und die Mitglieder der CSU-Landesgruppe einstimmig für den Koalitionsvertrag.[2] Die CDU stimmte dem Vertrag am 9. Dezember auf einem kleinen Parteitag des Bundesausschusses zu.[3] In der SPD stimmte die gesamte Parteibasis in einem Mitgliederentscheid über den Koalitionsvertrag ab; das Ergebnis des Entscheids wurde am 14. Dezember bekanntgegeben. Mit 75,96 Prozent stimmten die Mitglieder für ein Bündnis mit der Union. Die Zustimmung der zuständigen Parteigremien war Bedingung für das Inkrafttreten des 185 Seiten umfassenden Dokuments. Besonders innerhalb der SPD war der Koalitionsvertrag stark umstritten.[4]
Quelle: Seite „Koalitionsvertrag der 18. Wahlperiode des Bundestages“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 25. Oktober 2015, 12:41 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Koalitionsvertrag_der_18._Wahlperiode_des_Bundestages&oldid=147361449 (Abgerufen: 29. Juli 2016, 12:58 UTC)
Karikatur zum Abschluss des Koalitionsvertages
"Lauter Gewinner", Karikatur, Tonicek
Weblinks:
-
tagesschau 20:00 Uhr, 27.11.2013
https://www.youtube.com/watch?v=hBESwZBLM38 -
tagesthemen 22:55 Uhr, 27.11.2013
Koalitionsvertrag ist unterschrieben
https://www.youtube.com/watch?v=kZiZA-KwwUA
Der Download des Koalitionsvertrages ist im Juli 2016 möglich unter folgender URL:
https://www.cdu.de/sites/default/files/media/dokumente/koalitionsvertrag.pdf
Mitgliedervotum der SPD zum Koalitionsvertrag 2013
Das Mitgliedervotum der SPD zum Koalitionsvertrag 2013 war eine Befragung der Mitglieder der SPD, die über den Koalitionsvertrag von 2013 zur Bildung einer gemeinsamen Bundesregierung mit CDU und CSU entscheiden sollten. Es war die erste Mitgliederbefragung von Parteimitgliedern in Deutschland, die sich mit einer solchen Frage beschäftigte.
Die Wahlbeteiligung betrug etwa 78 Prozent, 75,96 Prozent der gültigen Stimmen waren für die Bestätigung des Koalitionsvertrags.
Positionen zum Koalitionsvertrag
Seit dem Abschluss der Koalitionsverhandlungen warb die SPD-Führung für dessen Annahme. Jedoch gab es auch ablehnende Stimmen. So sprach sich Schriftsteller und SPD-Mitglied Günter Grass gegen die Annahme aus. Auch Kenan Kolat, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland, sprach sich gegen den Koalitionsvertrag aus, da ihm die im Koalitionsvertrag beschlossene Einführung einerDoppelten Staatsbürgerschaft nicht weit genug ging.[3] Am 2. Dezember 2013 wurde bekannt, dass sieben Landesverbände der Jusos den Koalitionsvertrag ablehnen würden.[4] Der Bundesverband der Jusos nahm den Antrag von acht Landesverbänden, sich beim Mitgliedervotum für ein Nein auszusprechen, mit breiter Mehrheit an.[5]
Verfassungsrechtliche Bedenken
Der Staatsrechtler Christoph Degenhart sieht in dem Mitgliedervotum einen Eingriff in das freie Mandat der Abgeordneten, da so die Mitglieder der Partei darüber entschieden, wie die Fraktion abstimmen solle.[13]. Jedoch sagt Degenhart ebenfalls, dass die SPD natürlich erst einmal ihre Mitglieder befragen könne und diese Befragung selbstverständlich nicht rechtlich bindend für Parlamentarier sei.[14]Aufgrund der Frage nach der Verfassungsmäßigkeit des Mitgliederentscheids kam es am Abend des 28. November 2013 während desheute-journals zu einer Auseinandersetzung zwischen der ZDF-Moderatorin Marietta Slomka und dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel, in deren Verlauf er die Einwände als „Quatsch“ bezeichnete. Er argumentierte, dass in den meisten anderen Parteien schließlich lediglich der Parteivorstand über Koalitionsbelange abstimme, der aber nur aus einem Bruchteil der Personen bestehe, die bei einer Urabstimmung mitreden dürfen. In den Medien wurde Gabriel inhaltlich recht gegeben.[15] Die 2. Kammer des Zweiten Senats desBundesverfassungsgerichts beschloss am 6. Dezember 2013 einen Eilantrag einer Privatperson gegen das Mitgliedervotum abzulehnen, da sie das Zustandekommen innerparteilicher Positionen nicht für staatliches Handeln hielt und das freie Mandat der Bundestagsabgeordneten durch das Votum nicht gefährdet sah. Zudem betonte das Verfassungsgericht erneut das grundgesetzlich geschützte Recht von Parteien bei der Willensbildung mitzuwirken, weil nur durch sie in einer großen Gemeinschaft eine stabile Demokratie entstehen könne. [16]
Ergebnis
Am 14. Dezember 2013 gab die MPZK-Vorsitzende Barbara Hendricks bekannt, dass 75,96 Prozent der gültigen Stimmen (Beteiligung von fast 78 Prozent) sich für den Koalitionsvertrag aussprachen.[17] Mit dem Ergebnis hatte die SPD-Basis dem Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU zugestimmt. Bei einem negativen Ausgang wäre keine Große Koalition zustande gekommen.
Quelle: Seite „Mitgliedervotum der SPD zum Koalitionsvertrag 2013“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. November 2015, 07:39 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mitgliedervotum_der_SPD_zum_Koalitionsvertrag_2013&oldid=147754529 (Abgerufen: 29. Juli 2016, 12:55 UTC)
Karikatur zum SPD-Mitgliedervotum
Wer also entscheidet in einer parlamentarischen Demokratie über die Regierung? - Die Mehrheit der SPD-Mitlieder! Zeichnung: Stuttmann
http://www.badische-zeitung.de/meinung/karikaturen/karikatur-xgkxxjmix
Filmtipp: Tagesschau 20:00 Uhr, 15.12.2013
Kabinett zur großen Koalition steht
tagesschau 20:00 Uhr, 17.12.2013
https://www.youtube.com/watch?v=MwZh8gRcX1k
Themen der Sendung: Merkel zum dritten Mal Bundeskanzlerin, Amtsübergabe der Bundesminister, Personalentscheidungen des Bundeskabinetts
Abstimmungen über den deutschen Bundeskanzler sind:
- die Wahl des Bundeskanzlers nach Artikel 63 des Grundgesetzes,
- das konstruktive Misstrauensvotum gegen den Bundeskanzler (Artikel 67) und
- die Vertrauensfrage des Bundeskanzlers (Artikel 68).
- Hinzu kommt die Wahl des Bundeskanzlers und das konstruktive Misstrauensvotum gegen den Bundeskanzler durch den Gemeinsamen Ausschuss im Verteidigungsfall (Artikel 115 h Absatz 2).
- Die Wahl findet gemäß der §§ 4, 49 der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages mit „verdeckten Stimmzetteln“ (geheime Wahl) statt.
Ergebnisse der letzen Kanzlerwahlen nach Artikel 63 Grundgesetz - genauer betrachtet
Zeit-Online-Meldung zur Kanzlerwahl 2013
mehr lesen unter: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-12/merkel-wahl-ergebnis