Sozistunde 12302 - Vertragstheorien - Rousseau - Gesellschaftvertrag und Identitätstheorie der Demokratie


Der Download der gesamten Unterrichtsreihe ist möglich unter:

PDF: https://drive.google.com/open?id=1bDw9N3H3R1YaP1bVce5siGdvdwr_C3AU

Sk 12300 Politische Theorie 1 - Vertragstheorien - Neuzeitliche Legitimation politischer Herrschaft
Behandelt werden: Hobbes, Locke, Rousseau und Identitätstheorie der Demokratie, Madison und Konkurrenztheorie der Demokratie, Pluralismustheorie


Unterrichtsmitschrift von Björ Oldach (KE12) am 14.02 und 20.02.2019   



 

In seiner Komödie  „Les Philosophes“ ließ Charles Palissot einen Philosophen auftreten, der unschwer als Rousseau zu erkennen war.

 

Rousseau tritt hier auf allen vieren laufend auf.


Jean-Jacques Rousseau: Gesellschaftsvertrag (contrat social) / von Dr. Christian Weilmeier
https://www.youtube.com/watch?v=hGUwlhxt_0A


Verfassungsgeschichte der Neuzeit online - Rousseau
http://www.rwi.uzh.ch/elt-lst-kley/verfg/frankreich/de/html/chapter_5_52.html


Staatstheorie von Rousseau, Du Contrait Social (Gesellschaftsvertrag | Französische Revolution)

https://www.youtube.com/watch?v=6gg2FkxI5Kg&t=1s






Staatstheorie von Rousseau, Du Contrait Social (Gesellschaftsvertrag | Französische Revolution)

https://www.youtube.com/watch?v=6gg2FkxI5Kg&t=1s



Staatstheorie von Rousseau, Du Contrait Social (Gesellschaftsvertrag | Französische Revolution)
https://www.youtube.com/watch?v=6gg2FkxI5Kg&t=1s


Politische Philosophie 6: Aufklärung 1 - Hobbes, Locke, Rousseau

Die aufklärerischen  Vertragstheorien.  Vorlesung von Prof. Dr. Dietmar  Hübner
Die Ideen von Rousseau wen ab 1:Sunde 15 Minuten dargestellt.

https://www.youtube.com/watch?v=bWSShrPiZR4


Die aufklärerischen  Vertragstheorien.  Vorlesung von Prof. Dr. Dietmar  Hübner

Jean-Jacques Rousseau: Gesellschaftsvertrag (contrat social) / von Dr. Christian Weilmeier
https://www.youtube.com/watch?v=hGUwlhxt_0A

 

Rouessaus Gesellschaftsvertrag                              
Filmtipp - Sternstunde Philosophie - Jean-Jacques Rousseau und die neue Gesellschaft
http://www.youtube.com/watch?v=SZZgSKRLQxU (Teil 1)
http://www.youtube.com/watch?v=rcQv2DanBnQ (Teil 2)
http://www.youtube.com/watch?v=TAqvgggSQlM (Teil 3)
http://www.youtube.com/watch?v=NWJDhmWdAF0 (Teil 4)
Rousseaus politische Theorie wird im mittleren Teil (2+3) der Sendung beschreiben.



Identitätstheorie der Demokratie

Unterrichtsmitschrift von Björ Oldach (KE 12) - 21.02.2019



Eine "alte" Unterrichtsmitschrift von L. Thelen (Lk Sozi 12- 2016) vom 3.03.2016


Identitätstheorie (Politische Theorie)

 

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Die Identitätstheorie geht im Wesentlichen auf die politische Philosophie von Jean-Jacques Rousseau (1712–1778) zurück. Nach Rousseau darf der gesellschaftliche Wille kein anderer sein als der des natürlich freien Menschen, es muss eine Identität von Einzelwillen und Gemeinwillen bestehen.

Das Ziel einer idealen Gesellschaft sei darum die Vereinigung von Einzelinteressen zum Gemeinwillen. Dadurch soll der Unterschied zwischen Herrschenden und Beherrschten (Volk) aufgehoben werden. Rousseaus Intention ist, die vollkommene Volkssouveränität (Volksherrschaft) herzustellen.

Ideengeschichte

 

Die Identitätstheorie Rousseaus richtete sich gegen den Absolutismus und formuliert das Ideal freier und gleicher Bürger, die in Volksversammlungen über die Belange der Gemeinschaft abstimmen, ohne dieses Stimmrecht an repräsentative Vertretungskörperschaften zu delegieren. Aus dem volonté de tous, der einfach die Summe der Einzelwillen darstellt, sollen egoistische Interessen herausgefiltert werden. So entsteht der volonté générale (Gemeinwille), von dem alle Bürger profitieren.

Rousseau selbst sah diese Form der Willensbildung an eng gefasste Voraussetzungen gebunden: Eine identitäre Gesellschaft könne nur in sehr kleinen Staaten funktionieren, die von gesellschaftlicher Homogenität geprägt seien und auf das Mittel einer bewussten Erziehung zur Staatsbürgertugend Rückgriff nähmen.[1] Große Territorialstaaten hingegen seien für diese Form der Regierung nicht geeignet – hier schlägt Rousseau vor, neben den nun doch notwendigen Vertretungskörperschaften in regelmäßigen Abständen wenigstens Plebiszite über allgemeine Gesetze abzuhalten.[2]

Rousseau unterscheidet den "Willen aller" (volonté de tous) vom "allgemeinen Willen" (volonté général). Ersterer ist die Summe aller Privatinteresse, wie er sich in Wahlen ergibt, wenn jeder die Partei wählt, die seinen Interessen entspricht. Die gewinnende Partei siegt über die Verlierer. Der "allgemeine Willen" ergibt sich, wenn die Stimmabgabe nicht durch Parteien gebündelt ist, wenn „es im Staate möglichst keine besonderen Gesellschaften [Parteien] geben und jeder Staatsbürger nur für seine eigene Überzeugung eintreten soll“. Dies würde man heute als Deliberative Demokratie bezeichnen. „Zieht man von diesen Willensmeinungen das Mehr oder Minder, das sich gegenseitig aufhebt, ab, so bleibt als Differenzsumme der allgemeine Wille übrig“.(Contract Social, 1762, II,iii) 

Politische Rezeption

 

Identitätstheorien gingen in linkes wie rechtes Denken ein und wurden Anknüpfungspunkt oder Rechtfertigung für politische Bewegungen oder Systeme, die ihren Machtanspruch diktatorisch durchzusetzen bereit waren.


Seite „Identitätstheorie (Politische Theorie)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 30. September 2018, 11:55 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Identit%C3%A4tstheorie_(Politische_Theorie)&oldid=181365996 (Abgerufen: 20. Februar 2019, 17:40 UTC)