Sk 10360 Wahlfunktion und Kontrollfunktion des Bundestages
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Sk 10360a Mitschriften - Bundestag - Wahl- und Kontrollfunktion
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Wahlplakate in Trier 2013
Wahlplakate in Trier 2017
Ein Kanzlerkandidat ist die Bezeichnung für den „Spitzenkandidaten“, der in der Bundesrepublik Deutschland traditionell für die beiden größten Parteien CDU/CSU und SPD bei einer
Bundestagswahl antritt.
Die Partei gibt damit zu verstehen, dass ihre Bundestagsfraktion diesen Kandidaten im neu konstituierten Deutschen Bundestag zum Bundeskanzler wählen will.
Die übrigen Parteien verzichten normalerweise auf die Benennung eines Kanzlerkandidaten.
Der Bundeskanzler wird gemäß Artikel 63 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland nicht vom Volk, sondern vom Deutschen Bundestag auf Vorschlag des Bundespräsidenten gewählt. Dies gilt
insbesondere für den Beginn einer neuen Wahlperiode des Bundestages, da zu diesem Zeitpunkt die Amtszeit des bisherigen Bundeskanzlers endet und somit ein neuer Bundeskanzler zu wählen und eine
neue Bundesregierung zu bilden ist. Da die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag auch für die Wahl des Bundeskanzlers ausschlaggebend sind, nominieren die beiden großen Parteien traditionell bereits
vor der Bundestagswahl einen Kanzlerkandidaten, um der wahlberechtigten Bevölkerung darzustellen, wer ihrer Meinung nach Bundeskanzler werden sollte.
Als Schattenkabinett bezeichnet man in der Politik eine von kandidierenden Parteien zusammengestellte Regierungsmannschaft, zu der auch die sogenannten Schattenminister gehören.
Sie sollen im Falle eines erfolgreichen Wahlausgangs das Regierungskabinett bilden.
Das Aufstellen eines Schattenkabinetts ist ein häufig praktiziertes Wahlkampfmittel. Dadurch sollen die geplanten Akzente der zukünftigen Politik in die Öffentlichkeit transportiert und der
Wahlkampf um personelle Elemente erweitert werden.
In Großbritannien, woher das Konzept des shadow cabinet stammt, ist das Schattenkabinett seit Ende des 19. Jahrhunderts eine feste Größe. In Deutschland wurden Schattenkabinette seit den 1960er
Jahren gebildet.
Bei der Bildung eines Schattenkabinetts oder Kompetenzteams wird meist Wert darauf gelegt, dass wichtige Themenfelder besetzt werden, große gesellschaftlich relevante Gruppen einbezogen werden,
Frauen angemessen vertreten sind sowie Personen aus verschiedenen Regionen bzw. Bundesländern berücksichtigt werden.
In den letzten Jahren haben verschiedene deutsche Spitzenpolitiker mehrfach vor Wahlen statt einer kompletten Regierungsmannschaft ein kleineres sogenanntes Kompetenzteam (Unionsparteien und SPD)
oder Spitzenteam (Die Grünen) vorgestellt,
Die Mitglieder dieser Kompetenzteams sollen nicht in jedem Fall auch tatsächlich Minister werden, sondern den Spitzenkandidaten um zusätzliche Expertise ergänzen.
Bei der Bundestagswahl 2017 verzichtete der SPD-Kandidat Martin Schulz, der zuvor aus der Europa- in die Bundespolitik gewechselt war und damit zunächst eine Begeisterungswelle ausgelöst hatte,
demonstrativ auf die Benennung eines Kompetenzteams.
Videotipps:
Martin Schulz ist der Kanzlerkandidat der deutschen Sozialdemokraten
https://www.youtube.com/watch?v=Tz9OP_AxfZk
Best of: TV-Duell Merkel gegen Schulz
https://www.youtube.com/watch?v=tVhZKzKjRGk
tagesthemen extra 00:00 Uhr, 20.11.2017
Themen der Sendung: FDP bricht Jamaika-Verhandlungen ab
https://www.youtube.com/watch?v=vHfYqqi7EB4
tagesthemen 22:15 Uhr, 12.03.2018
Themen der Sendung: Union und SPD unterzeichnen Koalitionsvertrag
https://www.youtube.com/watch?v=ZhSQK85Forc
Zur Beurteilung:
Karikatur: SPD-Kandidat Karikatur von Harm Bengen am 16. Mai 2016
https://de.toonpool.com/cartoons/SPD-Kandidat_270046
KANZLERKANDIDATUR VON AKK: Junge Union will über Urwahl abstimmen
https://www.youtube.com/watch?v=56Z3G0SFCkc
CDU-Urwahl – Karikatur von Kostas Koufogiorgos am 11. Juni 2019
http://www.koufogiorgos.de/bilder/110619_akk_big.jpg