-
Saudi-Arabien steht im Syrien-Konflikt an der Seite der USA und will das Assad-Regime zu Fall bringen – und damit gleichzeitig den schiitischen Iran schwächen. Grundsätzlich ist die Rolle der Saudis äußerst ambivalent. Denn während das Land sogar Israel anerkennt, wird eine strenge Auslegung des Koran ausgeübt. In vielen Bereichen gleicht der sogenannte Wahhabismus sogar den Idealen des IS, bemängeln Kritiker. Über all das sprechen wir mit Rolf Tophoven, Direktor des Instituts für Krisenprävention in Essen.
-
Bashar al-Assad wäre als Herrscher Syriens ohne die Hilfe des Iran längst Geschichte. Teheran hat etliche Milliarden Dollar investiert, um den Diktator an der Macht zu halten. Teheran hat Öl und Treibstoff geliefert, außerdem Waffen und Munition, Militärberater und Kämpfer. Dr. Henner Fürtig vom GIGA-Institut für Nahost-Studien erklärt im Gespräch mit Oliver Rehlinger, dass die enge Verbindung zwischen den beiden Ländern schon lange zurückreicht und Syrien über Jahrzehnte der einzige verlässliche Partner des Irans war. Deswegen ist er sich auch sicher: Frieden kann es nur mit Hilfe des Irans geben.
alpha-demokratie | 05.04.2018
Syrien und die Geopolitik
ARD-alpha
05.04.2018, 19:30 Uhr
29 Min.
Online bis 05.04.2023
Film: Warum Syrien stirbt - Hintergründe eines Bürgerkrieges (deutsch)
https://www.planet-schule.de/sf/filme-online.php?reihe=1511&film=10403
Warum Syrien stirbt.